Fernando Carpi

1876 Florence – August 3, 1959 Genève

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Er war der Sohn des bekannten Tenors Carlo Carpi (1842-1930), ein Bruder der Sopranistin Carmen Carpi-Toschi; er studierte am Liceo musicale Bologna bei U. Masetti und bei G. Martucci.

Er debütierte 1898 in Lecce als Titelheld im "Faust" von Gounod. Nach ersten Erfolgen in Italien gastierte er 1904 in Kairo und Athen, in Marseille und Brüssel, dann 1906 an der Covent Garden Oper London (Rigoletto, Faust, Alfredo und Cavaradossi).

1907-08 erschien er wieder an der Covent Garden Oper und unternahm dann sehr erfolgreiche Gastspielreisen durch ganz Europa. Mit besonderer Begeisterung wurde er an der Hofoper von St. Petersburg begrüßt und sang dann auch an den Opern von Odessa und Warschau (1910), 1911 an der Oper von Monte Carlo den Grafen Almaviva.

1909 trat er gastweise am Teatro São Carlos Lissabon, 1915 in Madrid, 1916 an der Grand Opéra Paris (Ernesto) auf. Er gastierte auch regelmäßig an den großen italienischen Häusern wie dem Teatro Costanzi in Rom und dem Teatro San Carlo Neapel. 1916-19 gehörte er dem Ensemble der New Yorker Metropolitan Oper an, auch am Teatro Colón von Buenos Aires war er zu Gast (Julien in der Premiere von Charpentiers "Louise"), ebenso an den Opern von Chicago, Havanna, Montevideo und Santiago de Chile.

Seine weiteren Bühnenpartien waren: Duca, Almaviva, Elvino, Fernando, Ernesto, Nemorino, Wilhelm Meister, des Grieux, Werther, Rodolfo, Cavaradossi und Milio.

1923 gab er seine Bühnenkarriere auf und lebte als Pädagoge zuerst in Prag, dann zehn Jahre lang in Saigon, schließlich in Genf. Eine Vielzahl berühmter Sängerinnen und Sänger hat seine Schule durchlaufen, darunter Suzanne Danco, Ernst Haefliger, Rudolf Jedlicka, Geraint Evans und Maria Tauberová.

Schallplatten: Sehr viele Schallplattenaufnahmen auf Fonotipia.
Reference: Kutsch & Riemens

Fernando Carpi sings Mefistofele: Giunto sul passo estremo
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Fernando Carpi sings Il barbiere di Siviglia: Se il mio nome
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Fernando Carpi sings Il barbiere di Siviglia: All'idea di quel metallo...Numero quindici, with Riccardo Stracciari
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