Heinz Holecek
13 April 1938 Vienna – 13 April 2012 Vienna
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Heinz Holecek sings Il trovatore: Lodern zum Himmel (1), plus a snippet of Ich weiß, was dir fehlt (Gaze/Gietz) |
In RA format |
Heinz Holecek (baritone of sorts, but funny) singing Di quella pira, five times (always the first lines only):
first in his own voice (he'd better not...), then imitating Peter Alexander (also with a snippet of one of his pop songs), Udo Jürgens, Vico Torriani, and Gilbert
Bécaud. Very funny.
Whoever doesn't understand the German text in between, there's no need to be sorry, it's much, much less funny than
the singing itself. |
Heinz Holecek sings Il trovatore: Lodern zum Himmel (2) |
In RA format |
Heinz Holecek, imitating Helge Rosvaenge, this time. The interviewer was actually one of Austria's
most famous radio &
TV music journalists, Karl Löbl. The story is (just in case you don't
understand everything) that Löbl visits Rosvaenge in his voice studio in Munich and asks him about
a vocal technique
called "sempre piano", and Rosvaenge aka Holecek is mocking this technique both speaking and
singing. Hilarious. |
Heinz Holecek imitates Joseph Schmidt, Leo Slezak, Gottlob Frick and... sings soprano
Rigoletto: Freundlich blick' ich – Heut' ist der schönste Tag in meinem Leben (film): Heut'
ist der schönste Tag in meinem Leben – Der Lenz – Evgenij Onegin: Ein jeder kennt die Lieb' auf Erden –
Der Freischütz: Leise, leise, fromme Weise |
In RA format |
Holecek as Joseph Schmidt (good speaking, but the singing is the weakest of Holecek's imitations),
Leo Slezak (very funny, maybe a little difficult to understand: "Slezak" explains his method of
plunging corks between his teeth when rehearsing – corks of different size in order to shape the
mouth for different vowels: "Darling, where's my eh-cork??", and demonstrates the advantage of the
cork technique moving the eh-cork in and out while singing Hildach's Der Lenz); now some non-tenor singing:
Gottlob Frick (terrific, Frick himself would have had difficulties distinguishing his own voice from
Holecek's imitation). Bonus: Holecek without imitating any specific singer, in Freischütz – as Agathe, though!!. |
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Heinz Holecek sings La forza del destino: In heiliger Stunde, with himself |
Here he’s singing Solenne in quest’ora as a duet with himself – once as Rosvaenge and once as Paul Schöffler. Hilarious, and
one of Holecek’s best! |
I wish to thank Daniele Godor for the picture (bottom)
Heinz Holecek gestorben
Kammersänger Heinz Holecek ist tot. Der vielseitige Künstler ist nach Angaben seiner Familie am Freitag, an seinem 74.
Geburtstag, gestorben. Er war nach einem Zusammenbruch im Februar im Koma gelegen.
Holecek hatte im vergangenen Februar auf der Straße einen Atem- und Kreislaufstillstand erlitten. Die Rettung konnte ihn
wiederbeleben, der Künstler lag aber seit damals im Koma.
Debüt 1960 an der Volksoper
Heinz Holecek wurde am 13. April 1938 in Wien geboren. Er studierte nach der Matura bis 1958 Gesang am Wiener Konservatorium und an
der Musikakademie. 1960 debütierte er nach einer Absage Josef Meinrads als Papageno in Mozarts "Zauberflöte" an der Seite
von Renate Holm an seinem späteren Stammhaus, der Volksoper.
In der gleichen Rolle war der Bariton 1962 erstmals an der Staatsoper zu hören. Neben dem Papageno gehörten unter anderem
der Figaro aus Mozarts "Le nozze di Figaro" und Schaunard in "La bohème" zu Holeceks Lieblingsrollen. Große Erfolge
feierte "Honzo", wie Holecek liebevoll genannt wurde, auch als Frosch in der Operette "Die Fledermaus". Gastspiele, Konzertauftritte
und Wienerlied-Abende machten ihn über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Tourneen führten ihn unter anderem in
die USA, nach Japan und nach Israel.
Erfolge als Parodist und Schauspieler
Bemerkenswert war die Vielseitigkeit Holeceks. Als Parodist trat er erstmals Anfang der 1960er Jahre im Fernsehen auf, glänzte
dabei als Marcel Prawy. Aber auch Konrad Lorenz, Hugo Portisch, Curd Jürgens, Karl Merkatz, Frank Sinatra und Luciano Pavarotti
parodierte Holecek in diversen eigenen TV-Shows wie etwa "Fremde Federn" und "Kein Solo für Holecek".
Auch als Schauspieler war Holecek erfolgreich. So gab er unter anderem etwa den Rappelkopf in Raimunds "Alpenkönig und
Menschenfeind" und den Zettel in Shakespeares "Sommernachtstraum" bei den Salzburger Festspielen. Im Jahr 2000 feierte Holecek mit dem
Rollendebüt als Doolittle in "My fair lady" das Jubiläum seiner 40-jährigen Bühnenkarriere an der Volksoper. Das
Publikum dankte ihm mit einem Ständchen.
Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
Gedankt wurde dem 1977 zum Kammersänger erhobenen Künstler auch mit mehreren Auszeichnungen. Der damalige
Kunststaatssekretär Franz Morak (ÖVP) verlieh ihm im Jahr 2000 das österreichische Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst Erster Klasse. 2001 folgte die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold.
Ab 2006 trat er regelmäßig in den Kinderopern im Steinbruch St. Margareten auf, verkörperte den Papageno in der
"Zauberflöte" und Wilhelm Busch in "Max und Moritz". Holecek war auch sozial tätig, engagierte sich für die Wiener
Tafel und den Wiener Tierschutzverein, für den er im Vorstand saß.
Bereits kurz nach Bekanntwerden des Todes trafen die ersten Reaktionen aus Kultur und Politik ein. "Heinz Holecek war ein wichtiger
musikalischer Botschafter Österreichs", würdigte ihn etwa Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ).
ORF ändert Programm
Zum Ableben des Kammersängers ändert der ORF sein Programm und lässt das facettenreiche Wirken des
Publikumslieblings noch einmal Revue passieren. Am Samstag stehen ab 13.00 Uhr in ORF 2 in einer verlängerten "ZiB" die
Gesangsrollen von Heinz Holecek im Mittelpunkt. Um 22.00 Uhr kommt es, ebenfalls in ORF 2, zu einem 45-minütigen Wiedersehen mit
den besten Parodien des begnadeten Menschenimitators. Und so kommen in "Holeceks Jahrhundertshow" u. a. Marcel Prawy, Marcel
Reich-Ranicki und Otto Baric zu Wort.
ORF III widmet sich am Sonntag in einem "Erlebnis Bühne spezial" ab 19.45 Uhr dem Leben und Wirken Heinz Holeceks: Um 19.45 Uhr
trifft Eva-Maria Klinger in einer Ausgabe von "Prominente privat" Heinz Holecek und dessen Familie. Nach einem "Kultur Heute spezial"
(20.00 Uhr) über den verstorbenen Kammersänger geht es um 20.15 Uhr mit Heinz Holecek und der "Fledermaus" in einer
Inszenierung von Otto Schenk weiter. Den Abschluss macht um 22.40 Uhr "Holeceks Jahrhundertshow".
Source: ORF (Austrian National Radio and Television), April 2012
See also Heinz Holecek (Wikipedia)
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